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Wie sein Bruder, Ivan, widmete sich Philipp von Wimpffen der militärischen Laufbahn.Nach 6 Klassen Gymnasium trat er in die Kavallerie-Kadettenschule in Mähisch-Weißkirchen ein, wo er das Abitur bestand. Nach bestandener Reifeprüfung trat er in das Husarenregiment Nr. 3 „Graf Hadik“ über,wurde aber bald als Ausbilder für Kavallerieoffiziere nach Wien versetzt.
Kurz vor Asbruch des Krieges 1914 kehrte er zu seinem Regiment  zurück und wurde mit diesem nach Artasow, nahe Lemberg (heute Lviv )versetzt.

Die „Feuertaufe“ erlebt das Regiment bei Wladimir Wolinskij; es reitet eine Attacke gegen russische Stellungen am Stadtrand.Doch die gegnerischen Stellungen sind mit einem mehrfachen Drahverhau befestigt,die die Pferde nicht überwinden können.Der Angriff bleibt vor dem Drahverhau stecken, das einsetzende russische Maschinengewehrfeuer des 68. Inf.Regiments richtet unter den Angreifern ein wahres Blutbad an.
Die Kommandeure stellen bald fest, dass die Zeit der großangelegten Reiterangriffe in malerischen Uniformen  - rote Hose,blauer Dolman, weißer Tschako – endgültig vorbei ist. In den folgenden Monaten werden die farbenprächtigen Uniformen durch das schlichte Feldgrau abgelöst, immer öfter werden die Husaren infanteristisch zum Sturmangriff eingesetzt.
Der Rittmeister Philipp von Wimpffen führt in den Gefechten bei Krylow,Tomasow,Pilna, Sibigi, Rudnik, Zdanowice die 3. Eskadron.

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Auf dem Bock: Ivan und Philipp von Wimpffen

Am 16.Mai 1915 nähert sich die Einheit Wimpffens dem Ort Krzcin an der Weichsel. Aufklärer melden ihm den Anmarsch eines russischen Infanterieregiments.Wimpffen lässt absteigen und verteilt seine Escadron am Ortsrand; zum Eingraben ist  keine Zeit, die ersten russischen Marschkolonnen erscheinen in Sichtweite. Wimpffen lässt das Feuer eröffnen,die erste Reihe der Russen fällt. Doch dann enfaltet sich der russische Angriff, die Escadron des Rittmeisters Wimpffen wird überrannt; ein Lungenschuß setzt ihn ausser Gefecht, ein Säbelhieb verletzt seinen Arm. Die Escadron muß sich unter schweren Verlusten zurückziehen, Wimpffen wird gefangengenommen. Doch ein Gegenangriff des Regiments wirft die Russen, Wimpffen wird geborgen.  Er ist tödlich verwundet . Er weiß, dass er sterben wird und bittet seinen Kommandeur,Oberst Kirsch, nach Wien gebracht zu werden. Sein Wunsch soll erfüllt werden. Am nächsten Tag stirbt er im Zug, sein Leichnahm wird nach Wien überführt. Im Wiener Zentralfriedhof bekommt er an der Seite seines Vetters,Rittmeister Maximilian v.Wimpffen ein Ehrengrab, das auch heute noch  als „Heldenfriedhof“ existiert.

Philipp von Wimpffen war mit Vilma von Thomka verheiratet; seine Ehe blieb kinderlos. Sie lebte nach dem Tod ihres Mannes in Kassa (heute Slowakei) bis 1945. In einem Brief v. 23.Januar 1962 schrieb sie:“ Nach der Vertreibung durch die Slowaken, lebten wir eine Weile in Ungarn .Als wir zurückkehrten, fanden wir dort von meiner schön eingerichteten Wohnung nichts mehr vor, sie haben alles demoliert und ausgeraubt. Ein Glück,dass eine Bedienstete einiges zu sich nahm und für uns rettete,so konnten wir nach Ungarn zurückkehren und uns in Nyirtass ( Petöfi utca 12)  niederlassen.Wir leben in diesem kleinen Dorf sehr bescheiden und freuen uns darüber, dass wir gesund sind.“
Vilma von Thomka wurde 91; sie starb im Jahre 1979 in Nyirtass und wurde auf dem dortigen Friedhof beerdigt


A cs.es kir. 3.szamu grof Hadik-huszarezred törtenete.Budapest 1931
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